Hygieneprodukte an öffentlichen Institutionen und Bildungseinrichtungen

Petition vom September 17, 2022
Beweggründe/Analyse

Ein Mensch mit Periode hat deutlich höhere Kosten für die gesundheitlichen Grundbedürfnisse. So entstehen zum Beispiel rein für Hygieneartikel je nach Schätzung zwischen CHF 3’000.- und 10’000.- mehr Kosten in der Zeit, in der die Perioden auftreten. 
Bei jungen Schüler:innen ist zudem die Schwelle hoch, sich solche Produkte selber zu kaufen oder ihre Lehrpersonen / Eltern darum zu bitten. 
So müssen im Moment die Menschen ersten diese Produkte bei sich haben und diese mit auf die Toilette nehmen - was speziell in Schulen wieder beschämend sein kann.
Weiter ist auch für Sozialdienst, EL, IV -Empfänger:innen, obdachlose Personen Hygieneprodukte teilweise nicht verfügbar.

Zielgruppe

Die Forderung bezieht sich auf alle Menschen, die ihre Perioden bekommen und so angewiesen auf Hygieneprodukte sind und eine Ausbildung absolvieren, im öffentlichen Dienst arbeiten oder Sozialdienst, EL, IV -Empfänger:innen, oder obdachlos sind.

Forderungen
  • Auf Toiletten an öffentlichen Institutionen und Bildungseinrichtungen soll mind. 2 verschiedene Hygieneartikel; wie Tampon und Binden gratis zur Verfügung gestellt werden müssen.
  • Die Verfügbarkeit muss durch die jeweilige Organisation sichergestellt werden. 
  • Mind. 1 öffentliche Abgabestelle, Zugänglich für alle Sozialdienst, EL, IV -Empfänger und Obdachlose.
  • Zudem soll durch wissenschaftliche Studien nachvollzogen werden, wie sich die Bereitstellung von Hygieneprodukten auf die Wirtschaftsleistung, Wohlbefinden und Akzeptanz auswirkt.
Folgen

Durch die Ausgabe und Bereitstellung von Hygieneprodukten können neu alle Menschen ihre Bedürfnisse decken und weiter am Schul-/Arbeitsleben teilnehmen. 
Weiter wird durch dies die Sensibilisierung auf die körperlichen Bedürfnisse steigen. 
Durch eine öffentliche Abgabestelle oder Sozialpartner (wie Schwarzer Peter und Frauenhaus) sollen Menschen die Sozialleistungen beziehen, Hygieneprodukte erhalten und durch das ihre gesundheitlichen Grundbedürfnisse decken. 

Basel, 17. September 2022

Ein Projekt vom Jungen Rat Basel

Junger Rat
Erziehungsdepartement Basel-Stadt
Jugend, Familie und Sport
Leimenstrasse 1
4001 Basel
Copyright © 2024 Junger Rat
linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram